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4.7Stifte

Die Umrandung eines Objekts wird auch als Stift bezeichnet. Die Stifteigenschaften verhalten sich genauso wie die Fülleigenschaften eines Objekts. Hinzu kommen aber noch einige zusätzlich Attribute, mit denen sich das Aussehen eines Stifts verändern läßt.

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4.7.1Die Liniendicke

Die Stärke einer Linie (also auch einer Umrandung) wird mit Hilfe des Attributs stroke-width festgelegt, das none oder positive Längenangaben besitzen kann.

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4.7.2Linienenden

Die folgende Eigenschaft betrifft die Linienenden. Mit sogenannten "line-captions" kann man das Aussehen des Anfangs und des Endes einer Linie verändern. Das Attribut stroke-linecap kennt dazu drei unterschiedliche Modi:


Abbildung 4-6: Die drei "line-caption"-Modi (aus der SVG-Spezifikation)
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4.7.3Linienverbindungen

Eine ähnliche Eigenschaft, wie die gerade in  Linienenden vorgestellte zur Beeinflussung der Ränder, existiert ebenso für die Verbindungen zwischen zwei Linien. Das Attribut stroke-linejoin ist dafür verantwortlich, wie die Spitzen, die durch das Aufeinandertreffen zweier Linien entstehen, gezeichnet werden sollen. Auch hier gibt es drei Modi:


Abbildung 4-7: Mögliche Verbindungen zweier Linien (aus der SVG-Spezifikation)

Der Standardwert für stroke-linejoin ist der Wert miter. Wenn dieser Modus aktiviert ist, gibt es noch eine weitere Eigenschaft (stroke-miterlimit), die einen Wert größer gleich oder gleich 1 besitzen muß. Da der miter-Modus spitze Linienverbindungen erzeugt, die je nach Auftreffwinkel größer oder kleiner sind, kann man mit Hilfe des Attributs stroke-miterlimit ein Limit für den Übertritt festlegen. Wird also z.B. eine Spitze länger als im Limit angegeben, so wird der restliche Teil einfach abgeschnitten. Das Limit steht übrigens im Verhältnis zur Liniendicke. Im großen und ganzen geschieht hier beinahe dasselbe wie im bevel-Modus, wobei hier allerdings das Limit nicht geändert werden kann und die Spitzen immer um einen bestimmten Wert beschnitten werden.

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4.7.4Segmentierte Linien

Die letzte hier vorgestellte Stifteigenschaft ist für die Aufteilung einer Linie in einzelne Segmente zuständig. Diese Eigenschaft nennt sich stroke-dasharray und erwartet als Wert entweder none, was eine durchgehenden Linie generieren würde, oder eine komma-separierte Liste von Prozentwerten. Dabei verwendet der Interpreter jeden zweiten Wert als Lücke. Folgendes Beispiel soll dies etwas anschaulicher gestalten:

 Anzeigebeispiel

<?xml version="1.0"?>
<!DOCTYPE svg PUBLIC "-//W3C//DTD SVG 1.1//EN"
 "http://www.w3.org/Graphics/SVG/1.1/DTD/svg11.dtd">

<svg version="1.1" xmlns="http://www.w3.org/2000/svg">
  <g style="fill:none;stroke:black;stroke-width:5;">
    <line x1="10" y1="10" x2="190" y2="10" stroke-dasharray="1%, 1%" />
    <line x1="10" y1="30" x2="190" y2="30" stroke-dasharray="1%, 4%, 1%, 1%, 2%, 1%, 1%, 1%" />
    <line x1="10" y1="50" x2="190" y2="50" stroke-dasharray="6%, 2%, 3%, 1%, 1%, 2%" />
  </g>
</svg>
Listing 4-10: SVG-Code segmentierter Linien

Abbildung 4-8: Segmentierte Linien
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