7.1Definition und Eigenschaften eines Filters
SVG verfügt über ein reichhaltiges Angebot an Filtern, mit denen sich alle sichtbaren Objekte manipulieren lassen. Diese Filter werden in Echtzeit berechnet, damit keine Qualitätseinbußen beim Vergrößern oder Verkleinern der Grafik entstehen, was sich allerdings nachteilig auf die Gesamtperformance des Systems auswirkt.
Filter werden mittels des <filter>
-Tags angelegt, welches die gewünschten Filtertypen umschließt. Der Filter muß dabei zwingend eine ID besitzen, da sonst kein Zugriff auf ihn bzw. die darin enthaltenen Filtertypen möglich ist. Wie viele Filtertypen im Filter vorhanden sind spielt keine Rolle, allerdings ist deren Reihenfolge sehr wichtig. Denn das Resultat des letzten Filtertyps dient dem nächsten als Eingabe.
Nach Angabe des W3Cs sollten Filter gewöhnlich im Definitionsabschnitt plaziert werden.
Wenn ein Filter definiert wurde, kann er mit beliebig vielen Elementen verknüpft werden. Dazu muß in den betreffenden Elementen das Attribut filter
gesetzt werden. Als Wert erhält es die Referenz auf den Filter (siehe Der Definitionsabschnitt).
Das <filter>
-Tag besitzt u.a. die Attribute x
, y
, width
und height
, die einen Begrenzungsrahmen festlegen. Die Werte dieser Attribute können zwar laut SVG-Spezifikation mit beliebigen Einheiten versehen werden, im Adobe-Plugin funktionieren jedoch nur Prozentangaben. Darüberhinaus ist anzuraten den Begrenzungrahmen immer um einige Prozent zu vergrößern, da manche Filter die Grafik etwas ausdehnen.